Touristische Highlights
FOTO: SHUTTERSTOCK, ZVG, TOGGENBURG TOURISMUS / FOTOGRAFIN: DOLORES RUPA
Mit Tourismustipps aus vier Ländern geht unsere Serie mit touristischen Highlights aus den Transgourmet- Partnerländern in die nächste Runde.
Mit Transgourmet Ibérica ist die Transgourmet-Familie dieses Jahr um ein weiteres Mitglied auf nunmehr acht Länder angewachsen. Zu viele, um in jeder Ausgabe alle mit einem Tourismustipp zu Wort kommen zu lassen.
Die Redaktion hat deshalb beschlossen, künftig zwei Gruppen zu bilden und in jedem Magazin jeweils vier Ausflugsziele zu präsentieren. Diesmal sind neben Spanien die Schweiz, Russland und Polen an der Reihe, in der nächsten Ausgabe kommen dann Frankreich, Deutschland, Österreich und Rumänien zum Zuge. Lassen Sie sich von der Vielfalt inspirieren!
Russland: Weliki Ustjug, Willkommen im Wintermärchen!
Ded Moroz (Väterchen Frost), ist die wichtigste Winterfigur der russischen Folklore. Seine Residenz liegt seit 1999 ganz offiziell 13 km von der alten Stadt Weliki Ustjug entfernt in einem üppigen Kiefernwald. Die Residenz ist eine groß angelegte Attraktion, die mit Einfallsreichtum und Liebe zum Detail alle Aspekte des Lebens im Wintermärchen abdeckt. Hier kann man das Haupthaus von Väterchen Frost mit vielen magischen Räumen und interessanten Dingen besichtigen, einen Blick auf den Gletscher werfen, im Wintergarten spazieren gehen, der selbst in der bitteren Kälte duftet, den zoologischen Garten besuchen oder in der Schmiede die Geheimnisse des Schmiedehandwerks lernen (zum Beispiel, wie man die stärksten Hufeisen für die Pferde von Väterchen Frost herstellt).
In Väterchen Frosts Heim ist für die ganze Familie etwas dabei: von einem lustigen Hindernisparcours bis hin zu Bagel-Fahrten auf dem Dashing Hill und vielen anderen Aktivitäten. Und Ded Moroz selbst... er ist echt! Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene glauben gerne an ihn. Im Briefkasten von Ded Moroz werden echte Briefe aus dem ganzen Land aufbewahrt. Die Heimat von Väterchen Frost ist ein beliebtes Ausflugsziel über die Silvestertage, wird aber auch das ganze Jahr über gerne besucht. Der Ort ist von jeder Stadt im zentralen Teil Russlands aus gut erreichbar.
Weliki Ustjug selbst ist eine der ältesten Städte Russlands und hat ein reiches kulturelles Erbe bewahrt: Museen, einzigartige Architektur, Farben – ein Besuch lohnt sich!
Polen: der letzte Urwald Europas
Der Urwald von Białowieża ist ein einzigartiger Ort auf dem alten Kontinent, wo man dem größten europäischen Säugetier, dem Wisent, begegnen kann, regionale Delikatessen wie Soljanka oder Kartoff elkuchen essen und die unberührte Waldlandschaft genießen. Der Urwald von Białowieża befi ndet sich im natürlichen Herz von Podlasie (Podlachien), im Osten Polens. Seit 2010 gehört er zu den 12.000 erfassten globalen Refugialgebieten, also anerkannten Gebiete, die wichtig für den Vogelschutz sind. Ferner befi ndet er sich seit 45 Jahren auf der UNESCO-Welterbeliste.
Im Ort Białowieża gibt es ein Gehege für Wisente, in dem diese, umgeben von Rehen, Wölfen, Wildschweinen und Elchen, betrachtet werden können. Ein Vergnügen ganz anderer Art ist eine Fahrt mit einer handgetriebenen Draisine – oder Sie durchqueren die einzigartige Natur auf einer der vielen Fahrradstrecken. Nach diesen Anstrengungen sollten Sie unbedingt das am Rande des Urwaldes in Narewka malerisch gelegene Gasthaus Bojarski Gościniec besuchen. Dieses Restaurant, ein Kunde von Transgourmet Polen, bietet ausgezeichnete regionale Gerichte, auch vegan und glutenfrei. Und nach dem vorzüglichen Essen, wenn Sie keine Kraft mehr haben, vom Tisch aufzustehen und weiter zu wandern, können Sie vor Ort in einem der zahlreichen Häuser wie beispielsweise dem Zabytkowy Dwór (Alter historischer Hof) oder Dom Czeremchy (Schwarzkirschen- Haus) übernachten.
Schweiz: die Welt der sagenhaften sieben Churfirsten
Der Säntisriese, benannt nach dem höchsten Ostschweizer Berg, soll für diese besondere Bergkette verantwortlich sein. Als Hüter über das Toggenburg tötete er hier einst einen Drachen und schuf damit die Churfi rsten, erzählt man sich die Sage.
Tatsächlich lässt sich in den sieben Gipfeln mit etwas Fantasie das Fabelwesen erkennen; links der Kopf, rechts der Schwanz. Vor allem aber bilden sie die perfekte Winterkulisse, rund eine Autostunde vom Bodensee entfernt. Besonders gut genießen lässt sich der Anblick vom gegenüberliegenden Bergrestaurant Gamplüt. Wer Lust hat, kann von hier aus gleich ins erste Abenteuer starten: Mit dem Schlitten, Bob oder Schneescooter gehts rasant hinunter nach Wildhaus. Auch direkt unterhalb der sieben Berggipfel lockt das Winterabenteuer. Auf Skifahrer, Snowboarder und Langläufer warten kilometerweise Pisten und Loipen, erreichbar von den Wintersportorten Wildhaus, Unterwasser und Alt St. Johann aus. Wer es gemütlicher mag, kann sich in Wander- oder Schneeschuhen auf Entdeckungstour machen.
Zum Beispiel entlang des Sagenweges, wo noch viele weitere Toggenburger Sagen erzählt werden. Selbstverständlich kommt bei alledem auch die Kulinarik nicht zu kurz: Gibt es einen gemütlicheren Ausklang eines Wintertages als mit einem Käsefondue? Den passenden Rahmen dazu bietet das Chalet Max. Das Fondue- Chalet gehört zum Transgourmet-Kunden Hotel Hirschen in Wildhaus, wo sich auch viele weitere kulinarische Highlights sowie schöne Zimmer zum Übernachten finden.
Spanien: Cadaqués, das „schönste Dorf der Welt“
Cadaqués ist ein berühmtes Fischerdorf an der Costa Brava an der nordspanischen Mittelmeerküste, nur 55 km von Frankreich entfernt. Bekannt wurde es als Zufluchtsort und Inspirationsquelle des genialen Malers Salvador Dalí, der es als „das schönste Dorf der Welt“ bezeichnete. Im Schutze der Berge hat das Dorf die Abgeschiedenheit und den Charme vergangener Zeiten bewahrt. Die weiß getünchten Häuser, die engen, steilen Straßen, gemauert aus Steinen, die am Meer gesammelt wurden, vermitteln dem Besucher Ruhe und Abgeschiedenheit – außer in den Sommermonaten!
In Cadaqués liegt alles verhältnismäßig nah beieinander, und es ist ein Vergnügen, zu Fuß zu gehen. Dies gilt auch für die wunderbare Aussicht von der Kirche Santa Maria auf das Mittelmeer im Hintergrund.
Um Cadaqués zu genießen, können Sie zwischen Spaziergängen, Autofahrten, Motorradtouren oder Fahrradtouren wählen. Die Route durch den Naturpark Cap de Creus ist landschaftlich traumhaft schön (man kann den Naturpark mit dem Auto erreichen). Nördlich der Stadt liegt Portlligat, ein absolutes Muss für einen Besuch, denn dort befindet sich das Haus (jetzt Museum) von Salvador Dalí, das fast genau so erhalten ist, wie der Künstler es nach dem Tode seiner geliebten Frau und Muse Gala, die in Russland geboren wurde, hinterlassen hat. Das Haus wurde 1997 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und zeigt in seinem Inneren Erinnerungsstücke an den Maler, seine Werkstatt, die Bibliothek und seine Wohnräume.
Cadaqués bietet ein breites Spektrum an Unterkünften: Hotels im Zentrum, in Meeresnähe und im bergischen Ortsteil. Zu seinem gastronomischen Angebot gehört beispielsweise der berühmte Suquet, ein Fischeintopf.